«Zürich virtuell» und «Zürich 4D» lade zur Erkundung der Stadt aus völlig neuen Blickwinkeln ein, schreibt das Amt für Städtebau in ihrer neuesten Medienmitteilung. Die beiden neuen Webseiten erlauben einen frei wählbaren Blick auf  Zürich und seine über 50 000 Gebäude. Mit Zürich 4D kann man die die bauliche Entwicklung der Stadt von der Vergangenheit in die Zukunft verfolgen. Gemäss der Medienmitteilung sollten die Anwendungen auf jedem Web-Browser funktionieren.

Die zwei neuen Web-Apps bringen das 3D-Stadtmodell in die breite Öffentlichkeit: Gleiten Sie in «Zürich virtuell» aus beliebigen Blickwinkeln durch den digitalen Zwilling der Stadt. In einer interaktiven Webkarte lassen sich die aktuellen und projektierten Gebäude, Bäume, Wälder und Brücken einfach visualisieren – für einen exakten Blick auf Zürich. Interessant ist auch die Simulation des Schattenwurfs im Zeit- und Jahresverlauf. Und über die einfache Adresssuche findet man jedes Gebäude in der ganzen Stadt.

Zürich virtuell; Coutesy of Stadt Zürich

„Zürich virtuell“ ermöglicht die Betrachtung der Stadt aus frei wählbaren Blickwinkeln und Zoom-Stufen.

Die gleichzeitig veröffentlichte Applikation «Zürich 4D» thematisiert mehr die bauliche Entwicklung in Raum und Zeit: In der interaktiven Webkarte lassen sich aktuelle Hochbauprojekte, Gestaltungspläne und abgeschlossene Architekturwettbewerbe visualisieren. Dazu enthält die App einen Zeitstrahl von 2011 bis in die mittelfristige Zukunft. Alle den beiden Apps zugrunde liegenden Daten werden regelmässig aktualisiert und der grösste Teil davon steht der Bevölkerung auch als offene Daten frei zur Verfügung.

Zürich 4D; Courtsey of Stadt Zürich

Die Web-App „Zürich 4D“ in der Ansicht mit den Entstehungsdaten der Gebäude – hier in Zürich-West.

Die Basis für beide neuen Anwendungen liefert das 3D-Stadtmodell. Der beliebteste frei zugängliche Geodatensatz der Stadt Zürich wurde seit Ende 2018 über 4500 Mal vom Geoportal heruntergeladen. Nun lassen sich diese Daten spielerisch leicht darstellen. Nutzende können beispielsweise die Höhe der dargestellten Gebäude messen oder per Mausklick weitere Informationen dazu abrufen.

Beide Applikationen richten sich primär an alle Akteurinnen und Akteure des Bauwesens: Planende, ArchitektInnen oder IngenieurInnen. Die zahlreichen Visualisierungs- und Analysemöglichkeiten erlauben das Arbeiten in verschiedenen Massstäben – von der gesamtstädtischen Sicht bis zum detaillierten Gebäudemodell. Die zugrundeliegende Technologie wird innerhalb der Verwaltung bereits zur Visualisierung von Lärmsimulationen, im Rahmen von Architekturwettbewerben oder zur integralen Darstellung von Tief- und Hochbauprojekten benutzt.

Die Apps sind aber auch für den Einsatz in Schulen oder für die Dokumentation von Immobilen und letztlich für alle gedacht. «Zürich virtuell» und «Zürich 4D» entstanden im Rahmen des Strategie-Schwerpunkts «Digitale Stadt» des Stadtrats und sind Teil des sogenannten «Digitalen Zwillings», der digitalen Repräsentation der Stadt Zürich. In die entwickelte digitale Infrastruktur können fortlaufend weitere Angebote integriert werden.