Wien hat die Rangliste des Economist Intelligence Unit (EIU) 2022 Global Liveability Index angeführt und damit seine vorherige Position aus den Jahren 2019 und 2018 zurückerobert, vor allem aufgrund seiner Stabilität und guten Infrastruktur, unterstützt durch eine gute Gesundheitsversorgung und zahlreiche Möglichkeiten für Kultur und Unterhaltung. Westeuropäische und kanadische Städte dominierten die Spitzenpositionen mit Kopenhagen, Dänemark, auf dem zweiten Platz und Zürich und Calgary auf dem dritten Platz. Durch die Aufnahme von 33 neuen Städten in die Erhebung, von denen ein Drittel in China liegt, erhöht sich die Gesamtzahl der Städte auf 173, wobei in diesem Jahr die Stadt Kiew aufgrund des russischen Einmarsches in der Ukraine nicht in die Klassifizierung aufgenommen wurde.

Der Global Liveability Index quantifiziert die Herausforderungen für den Lebensstil und die Lebensqualität des Einzelnen in 173 Städten. Im Jahr 2022 führten die gelockerten Beschränkungen für die Einreise von 19 Personen in einigen Teilen der Welt zu grossen Verschiebungen in der Bewertung der Lebensqualität, wobei Wien erneut den ersten Platz als lebenswerteste Stadt der Welt belegte.

Top Ten of the Global Liveability Index; Source: © The Economist Intelligence Unit Limited 2022 (EIU)

Top Ten des Global Liveability Index; Quelle: © The Economist Intelligence Unit Limited 2022 (EIU)

In der jährlichen Erhebung zur Lebensqualität werden die Faktoren Stabilität, Gesundheitswesen, Kultur und Umwelt, Bildung und Infrastruktur untersucht, um die Rangfolge der Lebensqualität von Städten weltweit zu ermitteln. Lesen Sie unseren Bericht, um Trends zur Lebensqualität und zur Lebensqualität in den einzelnen Städten zu vergleichen. Diese aktuellen Informationen über den Lebensstandard in verschiedenen Städten können Ihrem Unternehmen bei Geschäfts- und Investitionsentscheidungen helfen. Sie können eine kostenlose Zusammenfassung des Berichts 2022 hier herunterladen.

Die wichtigsten Ergebnisse der jüngsten Global Liveability Survey von EIU

In der Zusammenfassung des Berichts schreibt die Economist Intelligence Unit (EIU):

  • „Der Lebensqualitätsindex der EIU ist in der Erhebung 2022 (durchgeführt zwischen dem 14. Februar und dem 13. März) stark gestiegen. Die Werte für Kultur und Umwelt, Gesundheit und Bildung haben sich aufgrund der Lockerung der Covid-19-Beschränkungen verbessert. Der globale Durchschnittswert bleibt jedoch unter dem Niveau vor der Pandemie.
  • Die Lockerung der Covid-19-Beschränkungen hat dazu geführt, dass die Lebensqualität wieder auf dem Niveau vor der Pandemie liegt. Wien (Österreich) führt die Rangliste 2022 an, wie schon 2019 und 2018.
  • Der Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar hat uns gezwungen, Kiew (Ukraine) aus unserer Erhebung auszuschließen. Der Konflikt hat die Rankings für Moskau und St. Petersburg (Russland) beeinflusst. Beide Städte verzeichnen einen Rückgang der Punktzahlen, was auf die zunehmende Instabilität, die Zensur, die Verhängung westlicher Sanktionen und den Rückzug von Unternehmen aus dem Land zurückzuführen ist.
  • Osteuropäische Städte rutschen in der Rangliste ab, da die geopolitischen Risiken zunehmen. Sollte die Lebenshaltungskostenkrise zu weiteren Unstimmigkeiten in den internationalen Beziehungen oder in der Innenpolitik führen, dürften die Stabilitätswerte für diese Städte im nächsten Jahr weiter sinken.
  • Westeuropäische und kanadische Städte dominieren die Spitze unserer Rangliste. In diesen Städten hat sich das Leben aufgrund der hohen Covid-19-Impfraten und der Lockerung der Beschränkungen fast wieder normalisiert. Kopenhagen (Dänemark) hat sich im Vergleich zu seiner Position vor 12 Monaten um 13 Plätze auf den zweiten Platz verbessert, und Zürich (Schweiz) teilt sich nun den dritten Platz mit Calgary (Kanada), das von Platz 18 aufgestiegen ist.
  • Damaskus (Syrien) und Tripolis (Libyen) befinden sich weiterhin am unteren Ende der Liste – zusammen mit Lagos (Nigeria) -, da sie mit sozialen Unruhen, Terrorismus und Konflikten konfrontiert sind. Die meisten Städte in den untersten Zehn haben sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr verbessert, da der pandemiebedingte Druck nachgelassen hat.
  • Wir haben 33 neue Städte in unsere Rangliste aufgenommen, ein Drittel davon in China. Damit steigt die Gesamtzahl der Städte auf 172, ohne Kiew. Viele der neu hinzugekommenen Städte, wie Surabaya (Indonesien) und Chongqing (China), sind bereits schnell wachsende Wirtschaftsstandorte.“

Überblick über die Ergebnisse

Die EIU fasst zusammen. „In den letzten zwei Jahren wurden die EIU-Ranglisten zur Lebensqualität weitgehend von der Covid-19-Pandemie beeinflusst, wobei Abriegelungen und soziale Distanzierungsmassnahmen die Bewertungen für Kultur, Bildung und Gesundheitsversorgung in Städten auf der ganzen Welt beeinträchtigten.

In unserer jüngsten Erhebung hat sich der Index jedoch normalisiert, da die Beschränkungen in vielen Ländern aufgehoben wurden. Wien, das Anfang 2021 in unserer Rangliste auf Platz 12 abrutschte, weil seine Museen und Restaurants geschlossen wurden, hat sich seitdem wieder auf den ersten Platz vorgearbeitet, den es 2018 und 2019 innehatte. Stabilität und eine gute Infrastruktur sind die Hauptanziehungspunkte der Stadt für ihre Bewohner, unterstützt durch eine gute Gesundheitsversorgung und viele Möglichkeiten für Kultur und Unterhaltung.“