Merkmale freier Märkte seien unter anderen freier Wettbewerb, offener Marktzugang für alle Anbieter und Nachfrager sowie vollständige Preistransparenz. So jedenfalls argumentieren Volkswirtschafter, wenn sie das Funktionieren von Märkten bewerten. Gerade in den Bereichen Marktzugang und Preistransparenz hat sich in den letzten Jahren mit dem Internet und den sozialen Medien einiges getan. Für die Anbieter ist es technisch einfacher geworden, Produkte oder Dienstleistungen öffentlich anzubieten, was aber gleichzeitig zu einer oft recht unübersichtlichen Fülle an Informationen führt. Für die Nachfrager ist parallel dazu in manchen Märkten die Preistransparenz erleichtert worden.

Die Bereitschaft zur Preistransparenz ist aber auch ein kulturelles Phänomen. So sind beispielsweise angelsächsische Länder viel offener als die Schweiz, wenn es um die Veröffentlichung von Löhnen geht. Sie ist aber auch von Markt-Segment zu Marktsegment unterschiedlich. Während es beispielsweise beim Kauf einer Kamera oder eines TV-Gerätes mit der Preisvergleichsseite toppreise.ch sehr einfach ist, den aktuell besten Preis zu finden, so fällt es im Schweizer Immobilienmarkt deutlich schwieriger, sich einen Überblick zu verschaffen – natürlich auch, weil Immobilien ein viel komplexeres und schwerer vergleichbares „Produkt“ darstellen als ein Fernsehgerät. Wohl gerade deshalb wenden sich je länger je mehr, die KäuferInnen und VerkäuferInnen von Liegenschaften in der Schweiz an einen professionellen Partner, der ausgewiesenes Fachwissen und fundierte Marktkenntnis auf der Basis langjähriger Erfahrung vereint.

Im „Das Magazin“ hat kürzlich Ursina Haller, die im Silicon Valley lebt, darüber berichtet, dass in den USA bei der Suche nach einer geeigneten Kauf- oder Mietliegenschaft mit dem Online-Tool Zillow ein Online-Tool schon fast über eine Monopolstellung verfügt, jedoch eine Fülle von Informationen über das Immobilienangebot liefert, wie sie bei uns wohl undenkbar ware. Das spezielle an Zillow – so schreibt Haller – sei, „dass die App Informationen zu allem liefert, was Wände und ein Dach hat, egal, ob es gerade auf dem Markt verfügbar ist oder nicht.“ Ihren BesucherInnen müsse sie daher nicht erst ihr Haus beschreiben. „Wenn man online nach unserer Adresse  sucht, spuckt das Internet umgehend ein Zillow-Profil aus: 25 Fotos, die von der Eingangstür bis zur Badewanne jeden Winkel des unmöblierten Hauses abbilden. Dazu eine schmeichelhafte Beschreibung der Liegenschaft inklusive der Information, das unsere Küchenspüle mit einer ausziehbaren Handbrause ausgestattet ist. Und natürlich der geschätzte Wert der Immobilie, und wie viel Miete wir jeden Monat entrichten.“ schreibt Ursina Haller weiter.

Screenshot Zillow.com

Zillow zeigt neben einer Vielzahl von Bildern des gesuchten Objekts auch die Preise der Nachbarliegenschaften. Photo: Screenshot Zillow

Ein eigener Test hat ergeben, dass selbst bei Liegenschaften, die bereits verkauft wurden, Zillow beispielsweise Informationen enthält über Verkaufspreis und Verkaufsdatum, geschätzte monatliche Kosten und verbleibende Verschuldung, Reparaturkosten, Broker-Honorar und weiteren Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf. Neben einem ausführlichen Beschrieb der Liegenschaften finden sich auch Informationen über VerkäuferInnen und KäuferInnen, die benachbarten Liegenschaften mit entsprechenden Kaufpreisen sowie Schulen in der Nähe mit Rating. Eine solche Offenheit wäre wohl in der Schweiz kaum akzeptiert.

Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einer hochwertigen Luxusimmobilie irgendwo auf der Welt sind, dann ist WüstundWüst und die Partnerorganisation Christie’s International Real Estate immer die richtige Adresse.