Trotz anhaltend höherem Zinsniveau sind gemäss Raiffeisen Schweiz die Preise für Eigenheime insgesamt weiter gewachsen. Nur das Preisniveau für Einfamilienhäuser sei im ersten Quartal 2023 leicht gesunken, schreibt die Bank basierend auf ihrem eigenen Transaktionspreisindex. Zusammengefasst vermeldet die Raiffeisenbank: Stockwerkseigentumswohnungen hätten im ersten Quartal 2023 ganze 2.4 Prozent mehr gekostet als im Vorquartal. Die stärksten Preisanstiege innert einem Jahr bei Einfamilienhäusern seien in der Innerschweiz und der Ostschweiz zu verzeichnen und die Preise für Stockwerkeigentum hätten in den letzten vier Quartalen um den Genfersee am stärksten zugelegt.

Quelle: SRED, Raiffeisen Economic Research

Quelle: SRED, Raiffeisen Economic Research

Der Markt für selbstgenutztes Wohneigentum präsentiert sich trotz anhaltend höherem Zinsniveau auch im ersten Quartal 2023 robust. Für Stockwerkeigentum musste 2,4 Prozent mehr bezahlt werden als im Vorquartal. Die Einfamilienhauspreise sanken mit einem Rückgang von 0,3 Prozent nur leicht. Verglichen mit dem ersten Quartal 2022 kosten Einfamilienhäuser damit heute 6,1 Prozent, Stockwerkeigentum 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. «Das höhere Hypothekarzinsniveau bringt den Schweizer Eigenheimmarkt weiterhin nicht aus dem Tritt. Bei den aktuelle herrschenden Zinserwartungen ist nun jedoch mit einer Abschwächung der Preisdynamik beim selbstgenutzten Wohneigentum zu rechnen. Preiseinbrüche, wie sie teilweise im Ausland zu beobachten sind, bleiben jedoch unwahrscheinlich, zu knapp ist hierzulande das Angebot», erklärt Francis Schwartz, Ökonom bei Raiffeisen Schweiz.

Hohe Preisdynamik bei Einfamilienhäusern in der Innerschweiz und der Ostschweiz

Im Vorjahresvergleich verzeichneten Einfamilienhäuser in der Innerschweiz (+14,7%) und der Ostschweiz (+14,1%) die grössten Preisanstiege. Weniger stark gingen die Preise hingegen in Zürich (+2,1%) und der Südschweiz (+3,1%) nach oben. Beim Stockwerkeigentum haben die Preise in der Region Genfersee (+8,7%) am stärksten zugelegt. Die Westschweiz verzeichnete die geringsten Preisanstiege im Vorjahresvergleich (+4,7%).

Eigentum in Zentren und urbanen Gemeinden besonders gefragt

Die Aufschlüsselung der Preisentwicklung auf Gemeindetypen zeigt, dass die Hauspreise in den urbanen Gemeinden innerhalb eines Jahres mit 7,5 Prozent stärker als in anderen Gemeindetypen gestiegen sind. Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichneten dagegen Zentrumsgemeinden die stärksten Preisanstiege (+8,5%). Mit einem Anstieg von 5,0 Prozent legten die Stockwerkeigentumspreise in touristischen Gemeinden am wenigsten stark zu.

Über den Raiffeisen Transaktionspreisindex

Der Raiffeisen Transaktionspreisindex erscheint vierteljährlich jeweils zu Beginn eines neuen Quartals. Er misst, basierend auf Handänderungsdaten von Raiffeisen und des Swiss Real Estate Datapools (SRED), die Preisentwicklung von selbstgenutztem Wohneigentum in der Schweiz. Weitere Infos zum Schweizer Immobilienmarkt sind auf www.raiffeisencasa.ch erhältlich.