Von 8. September bis 15. Oktober 2023 präsentiert OPEN YOUR EYES der Öffentlichkeit in Zürich ein Festival kreativer Fotografie – als Plädoyer zum Verständnis der 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele der UN. Die Fotografien werden in den Strassen, Plätzen und Parks von Zürich ausgestellt, um die Grenzen zu den Betrachtern zu durchbrechen und sie in den Prozess der Reflexion dieser Werke einzubeziehen, die rund um den Globus entstanden sind und die soziale, politische, wissenschaftliche und kulturelle Vielfalt unserer Welt aus einem anderen Blickwinkel zeigen.

Wühre: SDG14 – David Doubilet – Zwei Welten: über und unter dem Meer, © ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Wühre: SDG14 – David Doubilet – Zwei Welten: über und unter dem Meer, © ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Durch die ästhetische Magie der Bilderzählungen verwandeln sich die Gärten, Strassen und Plätze von Zürich in eine Bilder-Stadt. Der öffentliche Raum wird zum Szenenbild für ein Gesamtkunstwerk, dessen Energie in Forschungsergebnissen kulminiert, die uns alle betreffen. Daraus ergeben sich überraschende Perspektiven voll sinnlicher Kreativität. Das Ziel von open your eyes ist, die Besucher:Innen einzuladen sich mit den herausfordernden Themen unserer Zeit auf sinnliche Weise zu beschäftigen und sich dank grossartiger Bilder in Staunen versetzen zu lassen. Natur, Schönheit, Kunst, Erkenntnis – und Inspiration, um über die Welt nachzudenken, in der wir leben.

Limmatquai: SDG14 – Jennifer Hayes – Zwei Welten: über und unter dem Meer, © ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Limmatquai: SDG14 – Jennifer Hayes – Zwei Welten: über und unter dem Meer, © ETH Zürich/Allesandro Della Bella

Die Themenwahl des Fotofestivals: Die Sustainable Development Goals (SDGs) sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Das heisst, dass alle Staaten gleichermassen aufgefordert sind, die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen. Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung tragen der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Dimension dieser Aufgabe in ausgewogener Weise Rechnung und führen zum ersten Mal Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung in einer Agenda zusammen.

Kirche St. Peter: SDG2 – George Steinmetz – Den Planeten ernähren; © Arnd Wiegmann

Kirche St. Peter: SDG2 – George Steinmetz – Den Planeten ernähren; © Arnd Wiegmann

Das Ausstellungskonzept umfasst  17 «Themeninseln». Jede Themeninsel zeigt ein oder zwei Narrative, die sich aufeinander beziehen und zu neuen Sichtweisen auf unsere Welt und zum Verständnis des komplexen Geschehens in unserer Gesellschaft anregen. Diese Fotografien öffnen den Blick für etwas Neues, Gutes, Nicht-Selbstverständliches, weil auch das Andere gezeigt wird. Die ETH Zürich ergänzt die Themeninseln mit relevanten Forschungsergebnissen.

Die präsentierten Fotoarbeiten sind dabei nicht als Illustrationen der SDGs zu verstehen, sondern als Kommentare und Anmerkungen im Sinne von Cornell Capas «Concerned Photographers». Diesen Ausdruck wählte Capa, um Arbeiten zu beschreiben die über die Dokumentation von Ereignissen hinausgehen und diese mit humanitärem Impuls zeigen. Diese Denkschule ist auch als Konzept im Kontext der Wissenschaft bekannt: Der Begriff «Concerned Scientists» wird verwendet, um eine rigorose, unabhängige Wissenschaft zu nutzen, um die dringendsten Probleme unseres Planeten zu lösen.

Die Themeninseln können zu Fuss oder mittels öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Der Rundgang teilt sich in eine Stadtroute von der Polyterrasse der ETH Zürich über den Lindenhof hinunter zur Limmat um die Altstadtkirchen bis zum Bellevue und in eine Seeroute vom General Guisan Quai bis zum Seebad Enge.

Die Themeninseln können zu Fuss oder mittels öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Der Rundgang teilt sich in eine Stadtroute von der Polyterrasse der ETH Zürich über den Lindenhof hinunter zur Limmat um die Altstadtkirchen bis zum Bellevue und in eine Seeroute vom General Guisan Quai bis zum Seebad Enge.

Das Festival gliedert die Ausstellungen in eine Stadtroute – Polyterrasse, Lindenhof, St. Peter, Münsterhof, Frauenmünster, Limmat, Grossmünster – und eine Seeroute, die vom General Guisan Quai durch das Arboretum zum Seebad Hafen Enge führt. Fast vier Kilometer lang, bei freiem Eintritt.

ETH Polyterrasse: SDG4 – Sonderausstellung CERN – Der Code des Universums; © ETH Zürich/Allesandro Della Bella

ETH Polyterrasse: SDG4 – Sonderausstellung CERN – Der Code des Universums; © ETH Zürich/Allesandro Della Bella