Kunst zu sehen bedeutet, sich lebendig zu fühlenKunst zu sehen bedeutet, sich lebendig zu fühlen, schreibt luxurydefined von Christie’s International Real Estate in ihrem Blog. Sie befreit unsere Seelen, beflügelt unsere Fantasie und überwindet Grenzen; sie bringt Freude und kann plötzliche Traurigkeit auslösen, aber vor allem macht sie uns frei. In einer Zeit, in der die Zukunft von Kultureinrichtungen ungewisser denn je ist, haben einige mutige neue Museen ihren Kopf über die Brüstung gesteckt und es gewagt, während der Pandemie zum ersten Mal zu eröffnen. Wir stellen die sieben besten vor.

Bourse de Commerce Gallery, Paris, France

Im Mai dieses Jahres öffnete die Sammlung Pinault ihre Pforten in der Pariser Handelsbörse. Die umfangreiche Ausstellung umfasst Meisterwerke der Moderne von Mondrian und Rothko neben Werken zeitgenössischer Künstler wie Jeff Koons, Urs Fischer und Cindy Sherman. luxurydefined schreibt: „Das Herzstück der Neugestaltung ist eine strenge Betonstruktur innerhalb der Wände der glasüberdachten Rotunde.“ Wir vom WüstundWüst Magazin haben bereits im Frühjahr über die atemberaubende Architektur von Tadao Ando berichtet.

He Art Museum, Guangdong, China

In China scheinen in den letzten Jahren die Museen nur so aus dem Boden zu schiessen. Überall entsteht etwas Neues, und meist beeindrucken allein die Gebäude durch ihre bahnbrechende Architektur. Das ist auch in Shunde, einem Bezirk in der chinesischen Provinz Guangdong, nicht anders. Hier stapeln sich gestaffelte Scheiben aus Beton und Glas, die in den Himmel zu ragen scheinen. Das ist das neue He Art Museum, das diesen Teil Chinas auf die Weltkarte der Kunst setzen wird. Der Architekt Tadao Ando liess sich von dem Familiennamen des Gründers, He, inspirieren – das chinesische Schriftzeichen steht für Frieden und Harmonie.

„Von der architektonischen Gestaltung bis hin zur handwerklichen Ausführung der kleinsten Details wird die Harmonie durch eine Vielzahl von Kreisen dargestellt, die sich von unten nach oben wellenförmig ausbreiten“, sagt er. Das Museum beherbergt eine eklektische Sammlung, die von lokaler Kunst wie Tusche auf Papier aus der Lingnan-Schule bis hin zu Werken grosser internationaler Kunststars wie Damien Hirst reicht.

Academy Museum of Motion Pictures, Los Angeles, USA

Das Academy Museum of Motion Pictures, das Ende September 2021 eröffnet werden soll, wird die Kunst und die Wissenschaft des Films in Vergangenheit und Gegenwart feiern und spezielle Installationen von Oscar-prämierten Künstlern wie dem Regisseur Pedro Almodóvar und dem Sounddesigner Ben Burtt umfassen.

Im Museum werden die Besucher von Sequenz zu Sequenz gehen, von den Ausstellungsgalerien zum Filmtheater und zur Terrasse, wobei alles zu einem einzigen Erlebnis verschmilzt. Zu den Kernausstellungen gehören Stories of Cinema, die die Entwicklung des Films nachzeichnen. Gastkuratoren, darunter Spike Lee, werden Galerien entwickeln, und es gibt einen starken Schwerpunkt auf virtueller Programmierung.

WA Museum Boola Bardip, Perth, Australia

Das WA Museum Boola Bardip spiegelt und dokumentiert das reiche und vielfältige Natur- und Kulturerbe Westaustraliens. Die ersten Sammlungen des Museums waren geologischer Natur, darunter ein Stück Quarz, das von einer Goldader durchzogen ist. Das Museum erforscht die Beziehung zwischen Mensch und Ort und stellt die Stimmen der Bewohner Westaustraliens und die Geschichten der Aborigines und Torres Strait Islander vor.

Museum of the Home, London, England

Home is where the art is: Exhibits at the Museum of the Home feature rooms decorated to show regular life in different eras. Located in a row of Grade I listed 18th-century almshouses, and formerly known as the Geffrye Museum, it’s been completely reimagined.

„In a year when many of our homes have morphed into places to work, learn, and keep fit, delving into ideas about home seems more important and relevant than ever. There’s more of a desire than ever before for art with a social message.” said Sonia Solicari, director of London’s Museum of the Home ahead of its summer reopening.

Museum of Art & Photography, Bengaluru, India

By featuring works by artists such as Ram Kumar, the Museum of Art & Photography aims to tell a story of multicultural and forward-thinking India. Designed by leading Indian architect Soumitro Ghosh, the Museum of Art & Photography (MAP) aims to take art and culture to the heart of the community.

Museum director Kamini Sawhney sees the museum experience as a hybrid one, which combines the virtual and the physical. To that end Accenture Labs has combined A.I. with human-centered design to create a digital guide, which will have realistic conversations with visitors.

Museum of Underwater Art, Queensland, Australia

Der Bildhauer Jason deCaires Taylor hat das Museum für Unterwasserkunst (MOUA) vor der Küste von Queensland geschaffen. Seine unheimlichen versunkenen Statuen sollen das Bewusstsein für das bedrohte Ökosystem des Gebiets schärfen, die Wiederherstellung der Korallen am Great Barrier Reef fördern und einer Vielzahl von Meereslebewesen Zuflucht bieten. MOUA wurde am 1. August 2020 offiziell eröffnet und steht Tauchern zur Verfügung, sobald Bootsfahrten wieder erlaubt sind.

Extra-Tip: Die Kunsthaus-Erweiterung in Zürich ist öffentlich zugänglich

Earth Beats zeichnet die künstlerische Auseinandersetzung mit dem «Blauen Planeten» und seiner Verletzlichkeit nach und versammelt Werke aus der Kunsthaus-Sammlung und Leihgaben, ausgehend von den Elementen Erde, Luft, Wasser und Feuer. Der assoziative Parcours beschränkt sich nicht auf den Chipperfield-Bau des Kunsthauses, sondern führt über die von Olafur Eliasson mit Kunst gestaltete Passage und den «Olivestone» von Joseph Beuys im Müller-Bau bis ins Herz des Moser-Baus und endet in einem «Gletscherraum».

Die Ausstellung Earth Beats – Naturbild im Wandel, öffnet am 9. Oktober 2021 und dauert bis am 6. Februar 2022. Sie nutzt als erste grosse Ausstellung die neue Kunsthauserweiterung.