Wer möchte nicht wissen, welche Trends sich im Wohnbereich in den nächsten Monaten durchsetzen werden? Denn Sie wissen ja: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Dennoch wagen sich immer wieder Kenner der Szene, sich etwas weiter aus dem Fenster zu lehnen, und ein paar Entwicklungen zu präsentieren, die sich bereits heute abzeichnen. Zu den Mutigen gehört diesmal das online-Magazin Bellevue der NZZ. Hier hat sich Claudia Furger umgeschaut und sieben Wohntrends im kommenden Herbst und Winter herausgeschält.

Kurz zusammengefasst erwarten uns in den nächsten Monaten gemäss der Autorin die folgenden sieben Trends:

  1. Indoor-Gardening: Was im Frühling und Sommer auf Balkonen und Vorgärten gewachsen ist, möchte man offenbar nun auch ins gediegene Interieur retten.
  2. Herbes Flechtwerk und natürliche Farben: Passend zum Grün in den Innenräumen scheinen sich nun auch rustikalere Materialien und Farbtöne wie Curry, Aubergine, Sage, Grau und Blau durchzusetzen. Sie sollen für ein unaufgeregtes, schickes Ambiente sorgen, in dem wir uns gut aufgehoben und sicher fühlen.
  3. Monochrome Looks: Gefragt seien Ruhe und Klarheit und dafür sollen Ton-in-Ton-Einrichtungen sorgen. Wo früher knallige Farben den Alltag auffrischten, basieren gediegene Interieurs nun mehr auf einer gemeinsamen Basisfarbe in unterschiedlichen Helligkeiten.
  4. Minimalismus mit einladenden Formen: Gemütlichkeit sei gefragt, heisst es im Beitrag. Drum sei die Formsache der näheren Zukunft minimalistisch, aber einladend und weich; die Stoffe seien haitisch angenehm. Dieser „Cosy Minimalism“ gehöre zu den Top-Trends.
  5. Cord: Cord kennt man heute fast nur noch aus faden Witzen über Psychoanalytiker, die angeblich diesen Stoff geradezu vergöttert haben sollen. Nun soll diese Textilie zum Trendgewebe der Saison werden.
  6. Nachhaltigkeit: Nachhaltige Produktion, umweltfreundliche Prozesse und sorgsamer Umgang mit Ressourcen ist gewissermassen ein Langzeittrend, dessen Bedeutung ständig wächst. Möbel aus Plastikmüll, Teppiche aus PET-Flaschen oder Holzmöbel aus heimischen Wäldern werden immer beliebter. Nachhaltig solche Stücke aber nur, wenn sie nicht vom nächsten Trend wieder überholt werden.
  7. Viel Persönlichkeit: Sein persönliches Interieur mischt man sich aus den unterschiedlichsten Versatzstücken. Da steht der antike Schrank aus dem grossmütterlichen Haus neben dem modernen Klassiker aus dem Vintage-Shop, die Fotokunst eines Freundes hängt neben dem alten Spiegel und am Boden liegt der selbst gewobene Teppich.