Vorsicht beim Kauf von Stockwerkeigentum.
22.05.2025Endlich haben Sie Ihre Wunschwohnung gefunden. Sie befindet sich in einem grösseren Gebäude, das geteilt wird von einer Vielzahl von Stockwerk-EigentümerInnen. Die Wohnung entspricht ganz Ihren Bedürfnissen; beste Lage, wunderbare Aussicht, ideale Grösse, akzeptabler Preis und offenbar in baulich gutem Zustand. Sie können es kaum erwarten, den Zuschlag zu Ihrer Bewerbung zu erhalten.
Doch der Kauf von Wohneigentum im Stockwerkeigentum ist nicht ohne Tücken und emotionale Begeisterung kann leicht dazu führen, dass man wichtige, objektive Aspekte übersieht. Allein den Emotionen zu folgen, kann also zu späteren Problemen, erheblichen Mehrkosten und unerfreulichen Überraschungen führen.
Die Hugo Steiner AG, eine Schwesterfirma von WüstundWüst im Rahmen der Intercity Group schreibt dazu in Ihrem lesenswerten Blog: «Wenn der Rest des Mehrfamilienhauses in einem schlechten Zustand ist und dringende Sanierungen anstehen, aber im Erneuerungsfonds der Stockwerkeigentümerschaft (STWEG) hierfür zu wenig Geld vorhanden ist, kann der Kauf plötzlich einiges teurer werden, weil man über Jahre Geld in den Fonds nachschiessen muss.»
Bei einem Wohnungskauf sei deshalb unbedingt zu prüfen, ob der Erneuerungsfonds über genügend Kapital verfügt. Eine allgemeingültige Antwort darüber, was genug sei, gebe es allerdings nicht, ist im Artikel zu lesen. Diese Frage lasse sich nur beantworten, wenn man die individuelle Situation genauer anschaue. Es brauche eine Bestandesaufnahme: Wie alt ist das Gebäude und in welchem Zustand befindet es sich? Dann gelte es zu klären, welche Massnahmen für den Unterhalt in der Vergangenheit bereits gemacht worden seien, welche in den nächsten rund 20 Jahren noch anstünden und was diese kosten würden.
Nur so könne man abgeschätzt, ob das Geld im Fonds einerseits für die kurzfristigeren Massnahmen ausreiche und andererseits auch künftige nötige Sanierungen decke. Bei Letzterem sei auch miteinzurechnen, wie hoch die STWEG die jährlichen Einzahlungen in den Fonds festgelegt habe.
Die Hugo Steiner AG weist darauf hin, dass das Zusammentragen dieser Informationen und Daten sehr aufwendig sein könne. Am einfachsten sei es, wenn die STWEG bereits eine umfassende Analyse der Liegenschaft inklusive Investitionsplanung durch eine Fachperson gemacht habe. So wisse man relativ genau, worauf man sich einlasse.
Wie bei allen komplexen Fragen, die viel Fachwissen erfordern, wissen wir aus Erfahrung, dass sich der Beizug von ausgewiesenen Experten in jedem Fall lohnt und unangenehme Überraschungen erspart.
Weitere spannende Artikel finden Sie im Blog der Hugo Steiner AG.