Brutalismus – Symbol vergangener Zeiten.

11.09.2025

Vor einigen Tagen veröffentlichte Blue Crow Media das reich bebilderte Buch «Brutalist Interiors». Es befasst sich mit einem Architekturstil, der aktuell auf wachsendes Interesse stösst und eine Zeit symbolisiert, in der der Staat über sichtbare Kreativität und nachhaltige Lösungen verfügte.

Quelle: Blue Crow Media

Das Online-Magazin BauNetz berichtete kürzlich darüber und schrieb: «Das Buch konzentriert sich auf Innenarchitektur. Renommierte Fotografen aus dem Netzwerk des Verlegers Derek Lamberton haben 100 Projekte in 30 Ländern dokumentiert – von sakralen Räumen und historischen Gebäuden bis hin zu privaten Wohnbereichen. Das illustrierte Buch bietet Einblicke in Häuser, die der Öffentlichkeit meist nicht zugänglich sind.»

«Die breite Öffentlichkeit lehnt brutalistische Architektur nach wie vor ab», glaubt Lamberton. Deshalb soll das Buch der gängigen Annahme entgegenwirken, dass brutalistische Architektur kalt und grausam sei, und ihre menschliche Komponente hervorheben.

Quelle: Blue Crow Media

Der Verlag Blue Crow Media ist überzeugt, dass das neu erschienene Buch «eine seltene und reich dokumentierte Erkundung der konkreten Räume bietet, die viele der bedeutendsten brutalistischen Werke der Welt prägen. Über die Fassade hinaus präsentiert dieser Band eine globale Erzählung der brutalistischen Innenarchitektur – von sakralen Bauwerken und städtischen Denkmälern bis hin zu privaten Wohnhäusern und zeitgenössischen Neuinterpretationen – anhand neuer Fotografien und origineller kritischer Essays.»

Mit Beiträgen von führenden Architekturkritikern und Historikern – darunter Blake Gopnik, Ewan Harrison, Deane Madsen, Gili Merin, Naomi Pollock, Ljubica Slavković, Felix Torkar und Rixt Woudstra – rückt das Buch die konzeptionelle und materielle Intelligenz in den Vordergrund, die in brutalistischen Innenräumen steckt. Diese Essays bieten eine differenzierte Untersuchung der ethischen und ästhetischen Imperative, die das brutalistische Design geprägt haben, sowie der sozialen und politischen Bedingungen, unter denen diese Innenräume konzipiert und gebaut wurden.

Quelle: Blue Crow Media

Fotografien von renommierten Fotografen wie Iwan Baan, Roberto Conte, Leonardo Finotti, Stefano Perego und Simon Phipps fangen die strenge Schönheit, formale Präzision und räumliche Dynamik von Innenräumen ein, die häufig übersehen werden oder unzugänglich sind. Zu den vorgestellten Projekten gehören Denys Lasduns Arbeit in Ghana, Tadao Andos Betonmeditationen in Japan und Moshe Safdies ikonisches Habitat 67 in Montreal sowie Innenräume in Europa, Asien, Südamerika und Nordamerika. Diese oft bedrohten Räume werden hier mit Strenge und Klarheit dokumentiert, was Brutalist Interiors sowohl zu einem unverzichtbaren visuellen Archiv als auch zu einer kritischen Intervention macht.

Quelle: Blue Crow Media

Das von Derek Lamberton herausgegebene und bei Blue Crow Media veröffentlichte Buch spiegelt das Bekenntnis zu intellektueller Strenge und durchdachtem Design wider. Mit grossformatigen Seiten, haptisch ansprechenden Materialien und einer zurückhaltenden typografischen Palette ist Brutalist Interiors sowohl als Nachschlagewerk als auch als Sammlerstück konzipiert und lädt zum Nachdenken über die Schnittstellen von Architektur, Ideologie und materieller Kultur ein.

Dieses Hardcover-Buch hat die Masse 26 x 18,5 x 2,3 cm. Es wurde in Italien auf schönem, schwerem Papier gedruckt und enthält ein Vorwort, sieben Essays und über 100 Fotografien. Es kann hier online bestellt werden.